Erfahren Sie in diesem Blogartikel alles über die optimale Baustelleneinrichtung.
Bevor es auf einer Baustelle an die Umsetzung des eigentlichen Bauvorhabens geht, muss das Gelände zunächst fachgerecht eingerichtet werden. Eine ordnungsgemäße Baustelleneinrichtung gewährleistet den reibungslosen Ablauf der Arbeiten sowie die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Baustelle optimal vorbereiten und welche gesetzlichen Vorgaben zu beachten sind.
Die Baustelleneinrichtung ist aus mehreren Gründen von Bedeutung. Zum einen ist sie ein wichtiger Faktor für die Sicherheit aller Akteure auf der Baustelle. Das inkludiert das Einhalten von Vorschriften wie die Verkehrssicherungspflicht, das Arbeitsschutzgesetz und die Arbeitsstättenverordnung. Zum anderen hilft sie, Verzögerungen des Bauvorhabens zu vermeiden, und spart damit Zeit und Kosten. Außerdem trägt sie dazu bei, Unfallrisiken zu minimieren und die Gesundheit der Arbeiter zu schützen.
Während die Baustelle eingerichtet wird, sind gesetzliche Vorgaben einzuhalten, um juristische Konsequenzen zu vermeiden. Entsprechende Weisungen betreffen unter anderem die Strom- und Wasserversorgung und das Sicherstellen von Stand- und Lagerflächen für Baumaschinen und Arbeitsmaterialien.
Die Baustelleneinrichtung dient dazu, die Infrastruktur der Baustelle auf das geplante Bauvorhaben auszurichten. Das umfasst das Vermessen des Geländes, das Vorbereiten des Bodens und das Absichern der Baustelle. In aller Regel werden diese Arbeiten vor dem Baubeginn durchgeführt und nach Abschluss des Projektes wieder rückgängig gemacht. Die einzelnen Arbeitsschritte unterliegen der Verantwortung des Bauherrn. Sie werden im Bauvertrag verzeichnet.
Zur Baustelleneinrichtung zählen verschiedene Elemente, die einen effizienten und sicheren Betrieb der Baustelle gewährleisten. Dazu gehören unter anderem:
• Baustraßen und -wege einschließlich Durchfahrten und Wendemöglichkeiten (stellen den Zugang zum Gelände und den Transport von Geräten und Materialien sicher)
• Platz für Großgeräte (z. B. Krane, Bagger, Dumper, Walzen, Betonpumpen und andere schwere Maschinen)
• Förder- und Aufbereitungsanlagen (z. B. Betonmischanlagen, Silos)
• Gebäude und Container (z. B. Büroräume, Pausenräume, Lagerräume und Sanitäranlagen)
• Umschlags- und Lagerflächen (Bereiche, auf denen Baumaterialien und Hilfsstoffe untergebracht werden)
• Bearbeitungsplätze (z. B. für Stahlbearbeitung und Bewehrung oder Zimmererplatz zur Holzbearbeitung)
• Sicherheits- und Begrenzungseinrichtungen (z. B. Bauzaun, Absperrungen, Beleuchtung und Beschilderung)
• Schutzeinrichtungen (z. B. Witterungsschutz, Schutz vor herabfallenden Gegenständen und Absturz, Winterbaueinrichtungen)
• Anschlüsse für Wasser, Baustrom, Gas und Wärme
• Entsorgungseinrichtungen (z. B. für Abwasser und Bauabfälle)
Bei optimaler Planung kann die Einrichtung der Baustelle die Arbeitseffizienz auf unterschiedliche Weise steigern. Klar gekennzeichnete Arbeitsbereiche verschaffen beispielsweise einen besseren Überblick über das Gelände. Das ermöglicht zusammen mit gut ausgestatteten Arbeitsstationen eine schnellere und effizientere Erledigung der Aufgaben und verhindert Verzögerungen durch nicht optimale Arbeitsabläufe.
Die sorgfältige Planung aller erforderlichen Materialien, Maschinen und Arbeitskräfte sorgt dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar ist. Somit werden Engpässe vermieden, die sonst Zeit und Kosten verursachen. Zudem minimiert eine wohlüberlegte Baustelleneinrichtung Unfallrisiken und gewährleistet das Einhalten von Sicherheitsstandards, wodurch die Arbeitsmoral und damit meist auch die Effizienz der Arbeiter steigen. Obendrein zeigt eine gut organisierte Baustelle Wertschätzung gegenüber dem Baustellenpersonal, was dessen Einsatzbereitschaft fördert.
Der Dreh- und Angelpunkt der Baustelleneinrichtungsplanung ist der Baustelleneinrichtungsplan. Dieser wird im Idealfall unmittelbar nach Erteilung des Auftrags erstellt. Da es dabei vieles zu bedenken gibt, empfiehlt sich als Grundlage eine Begehung des Geländes. Neben dem Grundriss sollte der Plan folgende Elemente maßstabsgetreu abbilden:
• Verkehrswege und -flächen
• sämtliche Gebäude einschließlich Container für Baustelleneinrichtung wie Sanitäranlagen, Büro- und Pausenräume sowie Lagercontainer
• Stellflächen für Baumaschinen, Krane und sonstige Geräte
• Lagerbereiche für Baustoffe und Bauteile
• Leitungen und Anschlüsse für die Wasser- und Stromversorgung
• Elemente der Baustellensicherung wie Bauzaun und Gerüste
• Container für die Abfall- und Schuttentsorgung
Geeignete Verkehrswege erleichtern die Anlieferung von Geräten und Materialien. Klare Wege für Baumaschinen und Arbeiter verbessern die Effizienz und senken das Unfallrisiko. Eine sorgfältige Planung der Stellflächen für Maschinen und Container sowie der Lagerflächen hilft, die Arbeitsabläufe zu optimieren. Gut zugängliche Baustrom- und Wasseranschlüsse sind entscheidend für den reibungslosen Betrieb der Baustelle. Eine gut geplante Entsorgung vorhandener Abfälle trägt zur Sauberkeit und Sicherheit bei und verbessert den Überblick über das Gelände. Sicherheitsvorkehrungen wie ein Bauzaun, Absperrungen und Beleuchtung schützen sowohl das Baustellenpersonal als auch unbefugte Personen.
Die Baustelleneinrichtung sollte so konzipiert sein, dass sie sich flexibel an die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Bauphasen anpassen lässt.
Sowohl die BG Bau als auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) haben Checklisten für die Baustelleneinrichtung herausgegeben, die über das Internet abrufbar sind. Diese helfen dabei, bei der Planung den Überblick zu bewahren und Versäumnisse und Fehler zu vermeiden.
Üblicherweise ist die Baustelleneinrichtung mit Kosten von rund fünf bis zehn Prozent des Angebotspreises verbunden. Kostet das Bauvorhaben beispielsweise 500.000 Euro, sind für die Einrichtung der Baustelle circa 25.000 bis 50.000 Euro zu zahlen. Einen Pauschalpreis für das Aufstellen von Baucontainern, die Strom- und Wasserversorgung oder Schutzmaßnahmen wie den Bauzaun gibt es nicht. Die Kosten hängen vor allem von der Größe des Bauvorhabens und der Dauer der Arbeiten an den verschiedenen Bauabschnitten ab. Darüber hinaus spielen die Grundstückslage, die Bodenverhältnisse und der geplante Geräteeinsatz eine Rolle.
Jede Baustelle ist anders und stellt andere Anforderungen an die Baustelleneinrichtung. Die gesamte Baustelleneinrichtungstechnik vorrätig zu halten, würde unnötig hohe Kosten verursachen und Lagerplatz blockieren. Vorteile bieten Mietlösungen, bei denen Sie das benötigte Baustellenequipment nur für den erforderlichen Zeitraum anmieten. Als digitale Mietplattform bietet Ihnen klickrent eine breite Palette an Baumaschinen, Containern, Kranen, Lagertechnik, Strom und Licht und weiterem Baustellenzubehör, mit denen Sie Ihre Baustelle einrichten können, ohne Ihr Budget überzustrapazieren.
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