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Warmluftheizung vs. Heizzentrale – wann ist welche Option sinnvoll?

Warmluftheizungen und Heizzentralen werden im Winter für die verschiedensten Zwecke eingesetzt, um Wärme zu erzeugen. Doch welche Wärmetechnik ist für welches Projekt geeignet? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Unterschiede dieser beiden Heizsysteme auf und wie Sie das passende Gerät für Ihr Projekt auswählen.

Elektrische Heizung
Autor

Grace

Veröffentlicht am

31 August 2023

So wählen Sie die richtige Wärmetechnik 

Warmluftheizungen und Heizzentralen werden im Winter für die verschiedensten Zwecke eingesetzt, um Wärme zu erzeugen. Sie können in gewerblichen und industriellen Einrichtungen, Wohngebäuden oder auch auf Veranstaltungen und Baustellen genutzt werden, um bei der Materialverarbeitung und -trocknung zu unterstützen oder den Aufenthalt von Personen in Innenräumen angenehmer zu gestalten. Doch auch wenn beide Systeme unter die Kategorie der Wärmetechnik fallen, haben sie jeweils ihre eigenen individuellen Vor- und Nachteile. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Warmluftheizungen von Heizzentralen unterscheidet und wie Sie das passende Gerät für Ihr Projekt finden. 

 

Wie funktioniert Wärmetechnik grundsätzlich? 

Generell beruht jede Form von Wärmetechnik auf dem gleichen physikalischen Prinzip: Ein Heizgerät nutzt eine Energiequelle wie Strom, Gas oder Heizöl, um sie in Wärme umzuwandeln. Diese erzeugte Wärme wird anschließend verwendet, um entweder Luft (bei Warmlufterzeugern) oder Wasser (bei Heizzentralen) zu erwärmen. Im Falle von Warmlufterzeugern kann die erwärmte Luft direkt über einen Warmluftschlauch in den Raum geleitet werden. Heizzentralen hingegen involvieren einen zusätzlichen Schritt: Das aufgeheizte Wasser fließt durch schmale Schläuche zu einem weiteren Heizkörper (Wärmeaustauscher oder Lufterhitzer), der die umgebende Luft erhitzt.

 

Welche Art von Wärmetechnik kommt für mein Projekt infrage?

Grundsätzlich gilt: Warmlufterzeuger kommen dann zum Einsatz, wenn bisher keine Heizungsanlage vorhanden ist und ein Raum auf direktem Weg beheizt werden soll. Heizzentralen hingegen werden genutzt, um bestehende Heizkörper oder Heizungsnetze anzubinden.

Warmluftheizungen befördern Warmluft auf direktem Weg in ein Gebäude. Sie werden dabei für die unterschiedlichsten Projekte eingesetzt: Sie dienen unter anderem der Beheizung von Bestandsgebäuden wie Werkshallen oder Fabrikgebäuden, in denen Mitarbeiter beispielsweise während der Wintermonate arbeiten. Ebenso können sie aber auch in Lagerhallen zum Einsatz kommen, in denen temperaturempfindliche Materialien gelagert werden. Bei Neubauten übernehmen Warmluftheizungen oftmals die Heizungsfunktion, wenn noch keine eigenständige Heizungsanlage vorhanden ist oder eine Anbindung an das städtische Fernwärmenetz noch aussteht. In diesen Fällen ist es sinnvoll, Warmlufterzeuger einzusetzen, um zusätzlich die Feuchtigkeitsbildung und Kondensation, die häufig bei Arbeiten in Rohbauten entstehen, zu regulieren. Durch ein umfassendes Belüftungskonzept, das auch den Einsatz von Bautrocknern (wie Kondensationstrockner) einschließt, können Innenarbeiten reibungslos durchgeführt und gleichzeitig bereits verbaute Materialien durch gezielte Wärmezufuhr getrocknet werden.

Mobile Heizzentralen finden insbesondere bei Neubauten mit Estrichböden und darunterliegenden Fußbodenheizungen Anwendung. Aufgrund standardisierter Vorschriften bezüglich der Heiz- und Trocknungsprozesse von Estrich nach seiner Verlegung ist hier eine kontrollierte Wärmezufuhr erforderlich. Eine Heizzentrale kann direkt an die Fußbodenheizung angeschlossen werden und das benötigte Heizwasser bereitstellen, ein Estrichaufheizprogramm durchführen, um den Estrich gemäß den Normen zu trocknen und gleichzeitig das Gebäude beheizen. Warmheizungen sind dazu nicht in der Lage. 

Zudem können Heizzentralen auch bestehende Heizungsnetze befeuern. Dies kann vor allem im Falle einer Sanierung oder eines Schadens, wenn eine vorhandene Heizungsanlage defekt ist, enorm hilfreich sein. Ähnlich wie bei der Fußbodenheizung wird auch hier die mobile Heizzentrale an die Heizgeräte angeschlossen und somit wieder temporär funktionstüchtig gemacht. 

In seltenen Situationen werden mithilfe von Heizzentralen sogar gänzlich neue Heizungsnetze errichtet. Hierbei werden mehrere Wärmetauscher innerhalb des Gebäudes platziert und durch Schläuche mit der Heizzentrale verbunden. In der Regel werden in solchen Fällen ölbetriebene Geräte verwendet, da sie eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen als elektronische Alternativen. Weil die Einrichtung eines temporären Heizungsnetzes mit höheren Kosten und Aufwand verbunden ist, rentiert sich dieser Schritt meist nur bei einer Langzeitmiete über mehrere Monate.

 

Ich habe mich für ein Heizsystem entschieden. Worauf sollte ich noch achten? 

Sie haben sich für eine Warmluftheizung oder eine mobile Heizzentrale entschieden? Super. Jetzt sollten Sie noch abwägen, ob ein Elektro-, Öl- oder Gasantrieb für Sie infrage kommt. Wir haben hier die wichtigsten Unterschiede und Entscheidungskriterien dieser Antriebe für Sie aufgelistet. 

 

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